Infos zu unserer Haut
Warum bekommen wir Falten?
Die Haut ist das größte und vielseitigste Organ des Körpers. Im Laufe der Zeit hinterlassen jedoch verschiedene Faktoren ihre Spuren. Diese sind zum Einen das steigende Alter, zum Anderen aber auch äußere Einflüsse wie Ernährung, Bewegung, Schlafmangel, Sonne und Stress. Die genetische Veranlagung hat sicher auch einen großen Einfluß auf die Haut, doch Untersuchungen zeigen, dass eben die oben erwähnten Faktoren bis zu 70 % die Hautalterung beeinflussen.
Durch übermäßige Sonneneinstrahlung werden die sogenannten freien Radikale entwickelt. Diese schädigen vor allem die Bestandteile des Bindegewebes: Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure. Kollagen und Elastin sind die wichtigsten Stützfasern in unserer Haut und verleihen ihr Elastizität und Festigkeit. Hyaluronsäure speichert die Feuchtigkeit in unserer Haut. Sie polstert die Haut von innen heraus auf. Schon ab Mitte 20 sinkt der Kollagen- und der Hyalurongehalt. Dadurch verliert die Haut an Dicke und Elastizität. Die Haut „bricht“ quasi an der Oberfläche und Falten entstehen.
Die Struktur der Haut
Die Haut besteht aus drei Schichten: der Oberhaut (Epidermis), der Lederhaut (Dermis) und der Unterhaut (Hypodermis)
Die Oberhaut ist die oberste Schicht. Sie ist 0,03 bis 0,05 mm dick, an den Handinnenflächen und an den Fußsohlen sogar maximal 2 bis 4 mm. Sie wird zu 90 Prozent aus Keratinozyten gebildet – Hornzellen, die in fünf Schichten übereinander liegen. Die Zellen wandern nach der Zellteilung innerhalb von einem Monat an die Oberfläche und verhornen dabei mehr und mehr. In der Oberhaut werden die Zellen zerstört und lösen sich einzeln von der Haut ab. So erneuert sich die Epidermis jeden Monat.
Die Lederhaut (Dermis) besteht hauptsächlich aus Bindegewebsfasern und verankert die Oberhaut. Die Dermis enthält Blut- und Lymphgefäße, Talg- und Schweißdrüsen, sowie die meisten Sinnesrezeptoren. Sie regelt auch die Temperatur unserer Haut. Das Bindegewebe enthält wesentliche Hautbestandteile wie Hyaluronsäure, sowie Proteine wie Kollagen und Elastin. Diese Komponenten sind verantwortlich für die Elastizität, Struktur und den Feuchtigkeitsgehalt der Haut.
Die Unterhaut (Hypodermis) ist das Stützgewebe der Haut. Sie besteht aus lockerem Bindegewebe, das von Ausläufern der festen Fasern der Lederhaut durchzogen ist und in das kleine Fettpolster eingelagert sind. Sie dienen der Wärmeisolierung des Körpers. Die Unterhaut versorgt die Haut mit Nährstoffen und liefert ihr somit täglich Kraft und Vitalität. Ihre Aufgabe ist zudem, die Haut an den darunter liegenden Knochen und Muskeln zu verankern und sie mit Blutgefäßen und Nerven zu versorgen. In der Unterhaut sind Haarwurzeln verankert, außerdem finden sich hier Schweißdrüsen, Talgdrüsen, Duftdrüsen sowie größere Lymph- und Blutgefäße.
Da die Unterhaut auch als Energiespeicher dient, kann man mit einer gesunden und bewußten Ernährung schon viel für die Gesundheit der anderen Hautschichten tun.